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RWO - RWE
Fleßers baut Oberhausener Serie aus

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RWE, RWO
RWE, RWO Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen haben sich im Regionalliga-Derby die Punkte geteilt. RWE wartet damit mittlerweile seit vier Jahren auf einen Ligasieg gegen RWO.

Sieben Liga-Partien in Serie konnte Essen gegen Oberhausen nicht gewinnen. Ein Schuss, der die einen verstummen und die anderen euphorisch jubeln ließ. Robert Fleßers sorgte mit seinem Schlenzer von der Strafraumkante dafür, dass Rot-Weiß Oberhausen im Derby gegen Rot-Weiss Essen doch noch etwas Zählbares mitnehmen konnte. Am Ende eines umkämpften Nachbarschaftsduells trennten sich die Traditionsvereine im Stadion Niederrhein 2:2 (1:0)-Unentschieden.

Im kühlen Regen von Oberhausen legten beide Teams ein gutes Tempo an den Start. Trotz rutschigen und tiefen Bodens war auch das fußballerische Niveau weitaus besser als es der Tabellenstand der beiden Mannschaften vermuten ließ. RWO ließ RWE in den ersten Minuten das Spiel machen, war aber selbst immer wieder mal gefährlich. Letztendlich fehlte dem entscheidenden Pass aber die Genauigkeit, sodass immer wieder ein Fuß der Essener dazwischen stand. Die Gäste hatten in Person von Kamil Bednarski die beste Chance, allerdings scheiterte der Mittelfeldspieler per Kopf an einem gut reagierenden Robin Udegbe im Tor der Oberhausener (16.). Es ging zwischen den Strafräumen immer wieder schnell hin und her, mehr allerdings auch nicht. Meistens folgte in den Bereichen, wo es spannend wurde, Ballverluste und der Gegner rannte in die andere Richtung.

Ein Standard musste helfen. Das dachten sich wohl auch die beiden Oberhausener Tim Hermes un Patrick Bauder in der 35. Spielminute. Hermes brachte einen Freistoß von der rechten Seite mit Schnitt in den Essener Strafraum, wo ihn sein Teamkollege mit dem Kopf ins Tor verlängerte. Die umjubelte und zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdiente Führung für die Gastgeber. RWE bemühte sich um den Ausgleich noch vor der Pause, doch mehr als Versuche kamen dabei nicht heraus. „Wir haben gut gespielt, aber im letzten Drittel zu viele Ballverluste und keine klaren Abschlüsse gehabt“, monierte RWE-Trainer Sven Demandt.

Das sollte sich nach dem Pausentee, der bei diesem winterlich anmutenden Herbstwetter dringen nötig war, recht schnell ändern. Rot-Weiss Essen nahm das Spiel in die Hand und drückte RWO in die eigene Hälfte. Die Gastgeber standen jedoch kompakt und ließen nicht viel zu. So lief der Ball von links nach rechts, aber nicht dahin, wo es spannend wird. Also wurde das altbewährte Rezept ausgekramt: Probier‘s mit einem Standard. Diesmal war RWE an der Reihe und Kamil Bednarski staubte nach einer Ecke aus kurzer Distanz ab. 1:1 (59.).

Die 2500 mitgereisten Essener waren gerade mit dem Jubel fertig, da schnellte ihr Puls schon wieder hoch. Marcel Platzek köpfte seine Essener nur rund 120 Sekunden später ins Glück (61.). Das Derby war gedreht. Beide Mannschaften versuchten es daraufhin mit etwas mehr Kampf. Als die Flutlichter angingen wurde es zu einem Derby. Auch Schiedsrichter Fabian Maibaum machte mit, er verteilte die ersten gelben Karten. RWO fiel in dieser Phase aber nicht viel ein, gegen die solide Defensive der Essener war kein Durchkommen möglich. RWE verwaltete die Führung dagegen und wollte diese souverän über die Zeit bringen.

Allerdings kamen die Oberhausener kurz vor dem Ende noch einmal auf und wurden dafür belohnt. Fleßers hatte ein Mal zu viel Platz und schoss den Essenern die zwei Punkte aus dem Spielberichtsbogen. „Wir haben ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften gesehen, es war alles mit dabei“, beobachtete RWO-Coach Mike Terranova. „Meine Mannschaft hat am Ende alles reingehauen und versucht. Natürlich war das Tor etwas glücklich, aber auch verdient, denke ich. Auf den Punkt können wir aufbauen“, schloss er an. Sein Essener Kollege war etwas enttäuschter: Demandt: „Das fühlt sich nicht gut an, logischerweise. Wir sind in der zweiten Halbzeit klasse herausgekommen und ich hatte das Gefühl, dass wir kein Gegentor mehr kriegen würden, denn wir haben gut verteidigt. Mit dem Auftritt der Mannschaft bin ich zufrieden, aber es ist schade, dass sich die Jungs nicht belohnt haben.“

Die Essener warten daher weiterhin auf den ersten Sieg im Nachbarschaftsduell seit 2012.

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